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Schwarzwälder Post, Mittwoch, 23. Juli 2025

Franziska Schmieder glänzt beim Stelvio-Trail-Run
Mehrere Athletinnen und Athleten der LG Brandenkopf stellten sich den extremen Bedingungen zweier hochalpiner Wettbewerbe.

Zell-Unterharmersbach (stk). Beeindruckende Naturkulissen, herausfordernde Strecken und große sportliche Momente prägten die diesjährige Ausgabe des Stelvio-Trail-Run in Südtirol sowie des Eiger Ultra-Trail by UTMB in der Schweiz. Mehrere Athletinnen und Athleten der LG Brandenkopf stellten sich den extremen Bedingungen dieser hochalpinen Wettbewerbe – und überzeugten auf ganzer Linie mit Einsatz, Durchhaltevermögen und beeindruckenden Ergebnissen.
Der Stelvio-Trail-Run zählt zu den spektakulärsten Bergläufen im Alpenraum. Auf einer Strecke von 21 Kilometern mit 2.000 Höhenmetern ging es für die Läuferinnen und Läufer von Prad am Stilfserjoch bis hinauf zum Stilfserjoch-Pass auf über 2.700 Meter Höhe. Die Strecke verlangte den Teilnehmenden alles ab – vom steilen Anstieg durch historische Bergdörfer wie Stilfs, über schmale Waldpfade, bis hin zu technisch anspruchsvollen Passagen auf hochalpinen Steigen mit grandiosem Blick auf den Ortler, den höchsten Berg Südtirols.
Mitten im internationalen Teilnehmerfeld lieferte Franziska Schmieder von der LG Brandenkopf eine herausragende Leistung ab. Bereits im Vorjahr hatte sie mit Platz drei ein Ausrufezeichen gesetzt – in diesem Jahr gelang ihr erneut ein eindrucksvoller Erfolg: In einer starken Zeit von 02:32:47 Stunden erreichte sie das Ziel am Stilfserjoch und belegte damit Platz zwei in der Gesamtwertung der Frauen sowie Platz eins in ihrer Altersklasse.
Gleichzeitig stellte sich die LG Brandenkopf einer weiteren Herausforderung der Extraklasse: dem Eiger-Ultra-Trail by UTMB im schweizerischen Grindelwald mit ständigem Blick auf das berühmte Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau.
Auf der E35-Strecke ging Stefan Kienzle für die LG Brandenkopf an den Start. Die 33 Kilometer lange Strecke mit 2.200 Höhenmetern beginnt in Burglauenen. Von dort aus schlängelte sich der Trail durch anspruchsvolles Gelände hinauf zur Spätenalp und weiter nach Wengen, ehe der berüchtigte Gemsenweg in Angriff genommen wurde, ein steiler, technischer Anstieg auf den Männlichen, die Belohnung: ein atemberaubender Tiefblick ins Lauterbrunnental und grandiose Ausblicke auf die umliegenden Viertausender.
Weiter ging es über die Kleine Scheidegg, wo das raue Eiger-Urgestein und das alpine Klima hautnah spürbar wurden. Auf dem Eigertrail, einem bekannten Höhenweg unterhalb der Nordwand, begann schließlich der lange, kraftzehrende Abstieg Richtung Grindelwald. Kienzle meisterte diese abwechslungsreiche und fordernde Strecke in einer Zeit von 06:23:49 Stunden. Damit erreichte er Platz 474 in der Gesamtwertung und Rang 61 in seiner Altersklasse.
Noch ein gutes Stück länger und höhenintensiver war die E51-Strecke, auf der Peter Schobert unterwegs war. 41 Kilometer und 2.300 Höhenmeter verlangte der sogenannte „Panorama-Trail“ den Läuferinnen und Läufern ab und wurde seinem Namen in jeder Hinsicht gerecht.
Schon der erste Anstieg zur Grossen Scheidegg ist lang und stetig, belohnt aber mit beeindruckenden Ausblicken auf die schneebedeckten Gipfel. Es folgten einige der bekanntesten und malerischsten Abschnitte des Eiger Ultra Trail: der Höhenweg über den First, vorbei am idyllischen Bachalpsee, weiter zur Bergstation Oberläger. Der technisch fordernde und teils steinige Abstieg zurück ins Tal verlangte Schobert auf den letzten Kilometern noch einmal alles ab. Doch der erfahrene Trailrunner bewältigte die weitere Strecke über die Marmorhöhe souverän und erreichte das Ziel nach 06:01:57 Stunden. Seine Leistung wurde mit einem hervorragenden 8. Platz in seiner Altersklasse sowie Platz 228 in der Gesamtwertung belohnt.


Franziska Schmieder (links) von der LG Brandenkopf erreichte in einer starken Zeit von 02:32:47 Stunden das Ziel am Stilfserjoch und belegte damit Platz zwei in der Gesamtwertung der Frauen sowie Platz eins in ihrer Altersklasse.


Die hochalpinen Herausforderungen gemeistert: Peter Schobert und Stefan Kienzle von der LG Brandenkopf im Zielbereich in Grindelwald.
                                                                                                                  Fotos: privat

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