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Schwarzwälder Post, Mittwoch, 14. Juni 2023
Lukas Ehrle in der Weltspitze angekommen
Nur drei Trailrunner waren bei der U20-Weltmeisterschaft bergauf/bergab in Innsbruck schneller.
Zell-Unterharmersbach/Innsbruck (as). Die Olympiastadt Innsbruck, die Urlaubsregion Stubaital, die Macher der World Mountain and Trail Running Championships (WMTRC) und vorrangig 1.300 Athleten aus 68 Nationen haben Innsbruck vier Tage lang in ein Sportstadion verwandelt. Mit dabei: der Europameister Lukas Ehrle von der LG Brandenkopf. Er startete bei den Junioren auf der für ihn ungewohnten bergauf/bergab Strecke am vierten Tag der WM. Mit ihm standen 70 weitere Athleten aus 25 Nationen an der Startlinie.
Der Finaltag begann mit dem Rennen des U20-Nachwuchses über 7,5 Kilometer und 374 Höhenmeter (bergauf/bergab). Schon im Voraus war für den wenig bergab erfahrenen (Bergauf-)Europameister Lukas Ehrle klar, dass er gegen die laufstarken Afrikaner einen überaus schweren Stand haben würde. Von Beginn an machten die lediglich in einem Zweierteam angetretenen Ugandaläufer James Kirwa und Hosea Chemutai mächtig Druck, dem neben Ehrle noch der Schweizer Orientierungslauf-Spezialist Matthieu Bührer folgen konnte. Und der Schweizer, übrigens zweifacher Orientierungslauf-Jugend-Europameister, war zweifellos die Überraschung, denn er war vor allem bei den Bergab-Passagen stark.
Lukas Ehrle lief ein starkes Rennen, konnte aber auf der Bergabpassage den Rückstand zu den enteilten Kirwa, Chimutai und Bührer nicht verkürzen. „Auf dieser Strecke war für mich nicht mehr drin. Ich habe alles gegeben, aber meine Beine wollten am Ende nicht mehr! Bergab konnte ich da einfach nicht ganz mithalten. Für mich hätten es ruhig mehr Höhenmeter bergauf sein können“. Ehrle bilanzierte: „Ich bin damit aber sehr zufrieden. Es war eine grandiose Stimmung an der Strecke. Vor allem beim extra angelegten Innenstadt-Trail.“
Das Laufevent war mit hohem technischen Aufwand verbunden. 20 exzellenten Kameraläufer waren unterwegs, die es verstanden, nicht nur die spektakulären Rennen wie Vertical und Classic, sondern auch die über Stunden dauernden Trailevents Kilometer um Kilometer auf die an vielen Stellen aufgestellten Videowalls zu präsentieren.
Lukas Ehrle gibt auf dem extra angelegten Innenstadt-Trail noch einmal Gas. Er forderte von den Läufern kurz vor dem Ziel nochmals höchste Konzentration.
Foto: privat
Reportage »Berglauf- & Trailrunning-Weltmeisterschaft Innsbruck-Stubai« auf
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